
05 Mon)tag – Ich lieg wach
04 Ben Kweller – Living Life
03 Jason Mraz – Too Much Food (live)
02 Cake – End Of The Movie
01 Todd Thibaud – Where You Can’t Be Found

In den vergangenen, sehr hektischen Tagen habe ich es doch glatt bislang unterlassen, auf das Konzert einer meiner Lieblingsbands hinzuweisen: am 5. November waren mon)tag mal wieder in der Leipziger Moritzbastei, diesmal zusammen mit ein paar anderen Kollegen ihres Labels Tapete Records. Ich kann nur das schreiben, was ich jedem sage, wenn ich von mon)tag erzähle: dass diese Band fantastische Songs hat, live abgeht wie sonstwas und sowieso und überhaupt. Und um dieser Tatsache Tribut zu zollen, gibts als Downloadempfehlung heute „Wofür“, einen der stärksten Songs von ihrem ersten Album „Gefallen“. Gefunden auf der Tapete-Seite, also ganz legal runterladbar, wie immer per Rechtsmausklick. Und zwar auf diesen Link hier!

Mehr über mon)tag im dunkelblau Weblog gibts hier.
Mehr über Tapete Records steht im dunkelblau Weblog an dieser Stelle.

Er war mal der Sänger der großartigen Screaming Trees, und sorgt auch mit seinen Soloalben für Furore. Dann und wann flirtet Mark Lanegan auch mal mit den Queens Of The Stone Age. Die lieben Leute von Laut.de haben Mark während seiner Promotour für sein aktuelles Soloalbum getroffen. Daraus ist ein lesenswertes Interview entstanden:
Wie zufrieden bist du mit dem neuen Album? Die Plattenkritiken sind eigentlich durchgängig super!
Das mit den guten Reviews bin ich gewöhnt! (grinst) Nein, das freut mich schon. Vielleicht liest jemand über mich und kauft sich dann das Album. So finde ich neue Musik! Wenn ich eine Kritik lese und das wie etwas klingt, was ich interessant finden könnte, dann hol ich’s mir. Meistens liegen die Kritiker allerdings falsch. „Don’t buy it, they’re lying!“ Aber weißt du, wenn ich denen Glauben schenke, die mich gut finden, so muss ich mir auch die anhören, die mich Scheiße finden. Ich versuche, es nicht persönlich zu nehmen. Ich bin ja zufrieden mit dem Album.
Bist du denn überrascht davon, dass so viele Leute dein Album mögen? Es ist ja schon anders als deine früheren Platten! Deine EP vom letzten Jahr war ja eine ganz andere Baustelle!
Musikalisch ist es schon sehr abwechslungsreich. Für mich meine ich, ich erfinde ja nicht das Rad neu. Ich wollte eine Platte machen, die all das repräsentiert, was ich mit meinen begrenzten Mitteln gerne mache. Das wäre Rock and Roll! (lacht) Country and Western! Das letzte Album, „Field Songs“, hat mich auch sehr zufrieden gestellt, aber danach wollte ich … Weißt du, als ich angefangen haben, war ich in einer Rockband …
Das ganze Interview mit dem Titel „Die Queens wissen, wie man Spaß hat“ liest Du hier.
Die neue Cake-Platte „Pressure Chief“ bereichert den Musikherbst 2004 seit einigen Wochen, in diesen Tagen waren die Jungs auch in Deutschland live zu sehen. Ein guter Freund von mir war in Berlin bei der Cake-Show, kam geläutert und als ein besserer Mensch wieder (er hat jetzt dieses Dauerleuchten in den Augen). Ich selbst hatte noch nie das Cake-Live-Vergnügen. Aber das jüngste Review vom Kölner-Konzert der Herren, gefunden auf gaesteliste.de, hat mich noch einen Zacken neidischer gemacht, dass ich Berlin verpasst hab:
Es war ein ziemlich bunter Haufen, der sich an diesem Abend durch den einsetzenden Schneeregen nach Köln-Longerich gekämpft hatte und dafür sorgte, dass sich fast das Schild „ausverkauft“ wiedergefunden hätte. Da waren die Menschen im besten Alter, die so aussahen, als kämen sie gerade aus dem Büro, die Mädels, die am Wochenende wieder in der Ü30 Disco sind, aber auch einige in Schwarz gewandete Gestalten – dabei wurde das Konzert doch nicht von den einschlägigen Magazinen der Düster-Szene, sondern von Gaesteliste.de präsentiert -, und auch die obligatorischen Bengels in den Trainingsjacken waren am Start. Zumindest ein wahrer Fan war auch da. Der hatte sich schon in der Umbaupause heiser geschrieen und verlangte seiner mit ebensolcher Stimme schon vor dem ersten Ton nach einer Zugabe. Der junge Mann war vermutlich völlig auf Drogen – oder völlig auf Cake!
Den ganzen Konzertbericht kannst Du hier lesen.
Abschließend noch ein Auszug aus einer Kritik zu einem Sampler, der rein aus Sammlergründen demnächst bei mir eintrudeln dürfte: „Under The Influence – A Tribute To Lynyrd Skynyrd“. Hmmm… Nicht, dass gegen Lynyrd Skynyrd was einzuwenden wäre. Aber Tribute-Alben sind immer irgendwie komisch. Was solls, die Blues Traveler sind mit von der Partie, also muß der Hobbyarchivar nun mal seiner Pflicht nachkommen. So schreibt Brian Ferdman von jambands.com über den Sampler:
Ever since the advent of the compact disc, tribute albums have seemed to crop up like wildfire. Only on rare occasions do these tribute albums constitute actual tributes, and more often than not, tribute albums serve as little more than a cheap marketing ploy for the bands and producing record label. Under the Influence: A Jam Band Tribute to Lynyrd Skynyrd and Boogaloo To The Beastie Boys each take different paths to „honor“ their subjects. The former employs a variety of bands to do the dirty work, while the latter constructs a band of jazz and funk musicians to handle the job. Not surprisingly, both efforts are a mixed bag with nice successes and a few horrible failures.
Und obwohl die Blues Traveler, die für diesen Sampler „Free Bird“ eingespielt haben, nicht wirklich gut wegkommen, gibts hier ganz freiwillig den Link zum Rest dieses Reviews.

Eine Riesenladung toller Melodien gefällig? Am besten noch mit herrlich bizarren, unterhaltsamen Lyrics? Kein Problem – Cake haben mal wieder ein Album gemacht, das sich von vorne bis hinten einfach lohnt. Da ist er wieder, der schrullig-schrammelige Sound, der bestechende Groove und dieser leicht nerdige Humor. „Pressure Chief“ ist vielleicht nicht die Neuerfindung des Rades, aber in jedem Fall ein mehr als geeignetes Mittel, um Novemberdepressionen ganz cool zu umschiffen. CD rein, mitsummen, mitwippen und durchatmen. Lieblingstextstelle gefällig? Okay:
People you love
Will turn their backs on you
You’ll lose your hair
Your teeth
Your knife will fall out of its sheath
But you still don’t like to leave before the end of the movie
Ob nun „End Of The Movie“, „No Phone“ oder „Palm Of Your Hand“ – die Songs auf „Pressure Chief“ sind zeitlos, unaufgeregt und ohne wenn und aber: gut.

The Spirit and the Bride say: come! Enter their courts with songs of praise!
Das ist sie also. Die neue CD mit Sinéad O’Connor. Entschuldigung, mit Marie-Bernadette O’Connor. Ein schräger Vogel war sie ja schon immer, aber ihre Entscheidung im vergangenen Jahr war wohl eine der seltsamsten: Ich hab genug vom Popbusiness, ich möchte in allem Frieden leben, eine gute Mutter sein und meine Stimme künftig nicht mehr für kommerzielle Musik einsetzen. Stattdessen soll meine Stimme ein Instrument der Heilung, der Liebe und des Glaubens sein.
Ein Instrument der Heilung war Sinéads Stimme für mich schon immer – heilend und befreiend waren ihre frühen Wutausbrüche zu Zeiten von „The Lion And The Cobra“. Heilend war „Universal Mother“, jene große und uneinholbar schlüssige und gelungene Selbstfindung. Heilend war „Gospel Oak“, diese Wiegenlieder für die gebrochene Seele. Heilend war „Sean Nos Nua“ – heilend zu hören, wie sich Pop, Folk und Reaggae miteinander verbinden können. Spirituell, geprägt vom Glauben und von der Auseinandersetzung mit dem Glauben, waren Sinéads Texte ebenfalls schon seit langem. Und von der Liebe erzählten die kleinen und großen Lieder der Sinéad O’Connor ebenfalls schon immer.
Was ist also anders an dieser CD? So komisch es klingt – alles. Nein, hier singt nicht mehr der unverstandene, unsichere Popstar. Das ist nicht mehr die irische Diva wider Willen, die ihre Fans begeistern will. Das ist nicht mehr die Künstlerin, die nach immer neuen Möglichkeiten sucht, um sich, ihre spannende und beeindruckende Biographie kundzutun und zu verarbeiten. Die O’Connor, die man auf „Biscantorat“ hört, hat sich nicht nur einen neuen Vornamen gegeben. Sie überzeugt den anfangs verwunderten Hörer tatsächlich, dass es ihr Ernst ist damit, künftig mit ihrer Stimme Gott zu preisen und von ihm zu künden.
Sinéad (ich bleib einfach mal bei diesem Namen, an Marie-Bernadette werd und will ich mich nicht gewöhnen) singt gemeinsam mit Benediktinermönchen und irischen FolksängerInnen. Und zwar in einer Klosterkirche, in der Glenstal Abbey. Sie stehen im Kreis, ihre Gesänge sind als Gebete gemeint – keine perfekten Hi-End-Aufnahmen also, sondern Lieder einer Gruppe betender Menschen. Und auf einigen Stücken singt da eben diese Stimme, die man von so unglaublich vielen schönen Pop-Platten kennt. Die betende Stimme Sinéads als eine von vielen. Sie ist nicht der Star dieser Platte. Sie meint es offensichtlich ernster als alle gedacht hätten.
Der Titel der Platte, „Biscantorat“, soll an ein altes Sprichwort erinnern: qui cantat, bis orat – wer singt, betet doppelt. So sehr man bedauern mag, dass Sinéads engelsgleiche Stimme uns so schnell sicher nicht mehr mit streitbarem, innovativen Pop versorgt, so sehr glaubt man ihr, dass sie – wenigstens für den Moment – ihren Frieden und ihre Bestimmung gefunden hat. Sie betet. Singend. Amen.
Mehr über Sinéad O’Connor im dunkelblau Weblog gibts hier.
Die CD „Biscantorat – Sound Of The Spirit from Glenstal Abbey“ gibts via Hummingbird Records.

Eigentlich war sie ausverkauft, die Show von Ben Folds in Berlin am Freitag in zwei Wochen. Und auch für die Kölner Show gabs kaum noch Karten. Jetzt die schlechte Nachricht: Ben Folds ist krank und – kommt erstmal nicht nach Deutschland. Hier Bens persönliche Stellungnahme, die heute Nacht auf dessen Homepage veröffentlicht wurde:
i’m very sorry and disappointed to have had to reschedule my UK tour. rarely in my career have i had to do this; i take missing a show very seriously. but in this case there was no choice. short of taking daily cortisone shots and having roadies prop me up on stage, it wasn’t going to happen. i got very run down and got a nice respiratory infection, which the doctor has warned me to take care of since i recently had pneumonia. we are rescheduling the tour for the spring and i promise i’ll get healthy and play my ass off, old and new music, requests and extra dance moves. i’m sorry i’m not there right now and i hope this whole thing doesn’t screw up anyone’s schedule too badly.
Immerhin, neue Tourdaten gibts dann doch schon – nochmal ein halbes Jahr Warten heißts für die Deutschland- und UK-Fans:
2005 european tour dates follow:
6/01/05 london, england barbican
6/02/05 brighton, england dome
6/04/05 berlin, germany passionskirche
6/05/05 koln, germany live music hall
6/07/05 glasgow, scotland royal concert hall
6/08/05 dublin, ireland vicar street
6/10/05 southampton, england guild hall
6/11/05 manchester, england lowry
6/13/05 sheffield, england octagon
6/14/05 leicester, england de montford hall
6/16/05 cambridge, england corn exchange
6/17/05 warwick, england arts centre
Ob die bisher gekauften Karten ihre Gültigkeit behalten (was ich mal ganz schwer hoffe), konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen. Die Info kam erst heute Nacht per eMail… Sobald ich was weiß, trage ich es natürlich nach.
Mehr über Ben Folds im dunkelblau Weblog gibts hier.
Die offizielle Ben Folds-Seite (falls mir jemand nicht glaubt) findest Du hier.

Künstler habens manchmal schwer: machen sie jahrelang immer die gleiche Musik, wird ihnen das von den Kritikern gerne mal vorgehalten. Machen sie dann plötzlich doch auf einmal etwas ganz anderes bisher, wird auch das ihnen oft aufs Butterbrot geschmiert. Dabei hat beides, das Konservative und das Progressive, seine Reize. Vorausgesetzt, man spricht über echte Künstler, über Menschen, in deren Werk Leidenschaft, Hingabe und Herzblut stecken.
Todd Thibaud ist ganz ohne Zweifel so ein echter Künstler. Ein nimmermüder Storyteller, ein überaus herzlicher Mensch und – ein begnadeter Musiker. Jetzt hat er endlich ein neues Soloalbum vorgelegt, das vierte nach „Favorite Waste Of Time“, „Little Mystery“ und „Squash“, letzteres datiert auf das Jahr 2000. Zwar war er in der Zwischenzeit kaum faul oder rastlos, hat mit Songwriter-Kollgen das umjubelte Projekt Hardpan verwirklicht und mehr Livemitschnitte (mal mit Band, mal solo) vorgelegt, als so manch anderer in seiner gesamten Karriere. Die Zeit war aber dennoch mehr als reif für neue Stücke, neue Geschichten, neue Melodien des sympathischen Amerikaners.
Nun ist es endlich da: „Northern Skies“ heißt Thibauds frisches Studioalbum, und darauf tummeln sich insgesamt 13 ganz wunderbare Rocksongs. Da sind sie wieder, die Gitarren, die unaufgeregt, aber punktgenau zu bezaubern wissen. Da sind sie wieder, die Melodien, die Dich nicht erst nach dem dritten oder vierten Mal Hören packen, sondern sofort, gnadenlos, unmittelbar. Da ist sie wieder, diese Stimme, die sanft, warm und doch pointiert Geschichten von den kleinen und großen Dingen des Lebens erzählt.
Du trällerst Stücke wie „Three Words“ oder „On My Own Again“ sofort mit. Du kannst die Gänsehaut bei „Where You Can’t Be Found“ nicht verleugnen. Du bist 51 Minuten lang glücklich, diesen Songwriter zu kennen und seine Musik in Deine Ohren und in Dein Herz zu lassen. Keine Frage: hier ist nichts innovativ, sensationell neu oder progressiv. Todd macht ganz kontinuierlich dort weiter, wo er vor vier Jahren mit „Squash“ aufgehört hatte: beim kleinen, direkten, herzlichen, unaufgeregten Rock-Folk-Country-Pop-Song. Immer die gleiche Musik also, könnten Kritiker jetzt lästern. Aber wenn Todd Thibaud auch weiterhin mit einer derartigen Perfektion, Geschmackssicherheit und Leidenschaft „immer das Gleiche“ macht – dann soll er das von mir aus tun. Und bitte noch viele, viele, viele Jahre lang! Denn für zeitlose Alben wie „Northern Skies“ wurde die „Repeat All“-Taste am CD-Player erfunden.
Mehr über Todd Thibaud im dunkelblau Weblog findest Du hier (mit allen Dezember-Live-Deutschland-Daten!) und hier (was zum Hören!).
Mehr auch auf der Website von Todds deutschem Plattenlabel Bluerose Records. Hier entlang, bitte!

Nach fünf langen und stressigen Tagen endlich wieder Neues im dunkelblau – Weblog. Hier zunächst die Top 5 der letzten Tage.
05 G Love – Booty Call
04 Spin Doctors – My Problem Now
03 Sinéad O’Connor – Love Hurts
02 Todd Thibaud – Where You Can’t Be Found
01 The Day Traders – Why

Zwei Gründe, warum ich diesen hübschen Song des Ex-Moldy-Peaches-Mitglieds Adam Green fix verlinke: zum einen ist das ein wirklich schönes Lied, das allen Plastikpopstargenervten aus der Seele spricht (es geht schließlich um Jessica Simpson und ihre zumindest nicht in ihrer Musik auffindbare Liebe) und das ich schon lange mal vorstellen wollte. Zum anderen kann ich in den nächsten beiden Tagen nicht viel neues hier reinschreiben, und da plagt mich einfach das schlechte Gewissen, heute nur einen Beitrag zu liefern.
Hier also meine äußerst unterhaltsame Gewissensberuhigung, gefunden auf intro.de. Den Rechtsmausklick machst Du einfach hier.
Schönes Wochenende!

Katerstimmung an der „Vote for Change“-Front: Natürlich haben all die engagierten Musiker in den USA darauf gehofft, dass John Kerry das Rennen machen würde, und nicht der andere, der aus Texas. Sie haben gekämpft, sich engangiert, sich für die demokratische Alternative ausgesprochen. Die ersten Reaktionen der politisch aktiven US-Musiker schwanken zwischen Schock, Resignation und Wut. Laut.de hat sich im Internet umgeschaut, und liefert unter dem Titel „Vier Jahre im Vollsuff“ eine erste kurze Bestandsaufnahme, die so beginnt:
Viele sind einfach nur sprachlos. Auf den Webseiten von Bruce Springsteen oder den Dixie Chicks stehen noch die hoffnungsfrohen letzten Wahlaufrufe vom Montag. Filmemacher Michael Moore zeigt ein Bild von George W. Bush auf seiner Webseite, das aus Irak-Kriegsopfern zusammen gesetzt ist. Herausforderer John Kerry hatte sich gestern unter Tränen geschlagen gegeben und Bush zum Wahlsieg gratuliert. Er soll dabei „sehr großmütig“ gewirkt haben, und er forderte seine Anhänger zur Versöhnung mit dem gegnerischen Lager auf.
Den vollständigen Beitrag findest Du hier.
Bands Against Bush war eines von zahlreichen Anti-Bush-Musik-Bündnissen in den Staaten. Klar, auch hier regiert eher die Enttäuschung. Und da liest sich der aktuelle Tagebucheintrag auf deren Seite denn auch so niedergeschlagen, dass man den Autoren erstmal in den Arm nehmen möchte:
I cannot tell you how much I want to quit right now.
Just give up, give up Bands Against Bush, give up believing that there is some sort of hope, give up believing the Republic can be saved, give up living in America.
Just fucking give up.
I have an excellent band, a fantastic significant other, a decent job, and plenty to be thankful for, is it pride or foolishness that compels me to ram my head against the wall like this?
I feel like i’ve been punching the wall so hard that my hands are bloody, have you ever done that before? The wall, generally speaking, does not come down, but you are left feeling just as crappy as before but with hands that ache.
As I watched the results, I felt both sick to my stomach and uncomfortable in my own skin.
The electoral college isn’t what is getting to me, it’s more then that, it’s Bush leading in the popular vote. Sure, there’s all kinds of fraud that’s gone down in Florida, New Mexico and Ohio, but I was very clearly wrong on many levels. I have many flaws, but I can admit when I was wrong, and it seems like I was wrong about a lot of things.
Weiter gehts auf dieser Seite.
Von Bush zurück zur Musik. Ben Folds, der ja Ende November nach Berlin kommt, hat einen Song aufgenommen, auf dem er Elliott Smith besingt. Schließlich geht der Tods Smiths im letzten Jahr nicht nur dessen Fans nahe, sondern auch dessen Kollegen. Der US-Rolling Stone schreibt über Fold’s Song und verrät dabei gleich noch ein paar interessante Details zum neuen Album des Songwritingwunders:
Ben Folds has recorded „Late,“ a tribute to Elliott Smith, who died last year from an apparent self-inflicted knife wound. The song will appear on Folds‘ second solo album, due in February. Smith and the piano man toured together back in 1998, when Folds was fronting Ben Folds Five.
Die ganze Nachricht findest Du hier.
A propros Elliott Smith: kurz nach dessen Tod 2003 schrieb Arne Willander vom deutschen Rolling Stone eine „Wiederhören“-Kolumne zu Smiths 1997er „Either / Or“-Album. Sehr lesenswert:
„Entweder/Oder“, das war ja auch die große Frage des Sören Kierkegaard, im Hauptwerk mit dem „Tagebuch des Verfühers“. So rigoros wie der Denker wollte
möglicherweise auch Elliott Smith leben. Kierkegaard versagte sich die eine große Liebe seines Lebens. Smith versagte sich mit 34 Jahren das Leben selbst. Es gab immer Hinweise auf seine Drogensucht , und es gibt diese schwebende Traurigkeit in seinen Liedern. Aber am Ende wird niemand erklären können, weshalb sich jemand mit einem Messer zerschneidet.
Hier gibts das ganze „Wiederhören“.