Gib mir Musik: Jens Lekman – Rocky Dennis Farewell Song…

Nein, so heißt eigentlich kein Rockstar: Jens Lekman. Jens Lekman ist aber ein Star, und zwar in seiner Heimat Schweden. Dort gilt er als Wunderknabe, und sein neuestes Album stieg aus dem Stand in den schwedischen Top 10 ein. Was noch nichts über die Qualität seiner Musik aussagt. Aber auch die kann sich hören lassen. Auf der Seite seines Labels Secretly Canadian gibts ein paar Hörproben des 22jährigen – wunderbare Popsongs sind das.

Mein Favorit ist das Stück „Rocky Dennis Farewell Song To The Blind Girl“, das gibts per Rechtsmausklick hier. Ein echter Hit in Schweden ist das poppigere „You Are The Light“, und das rechtsmausklickst Du Dir hier auf Deine Festplatte.

Rock Hard Times: MTVIVA / Rammstein / US-Wahlen

Ab 2005 sollen die Musiksender MTV und Viva, die seit einem halben Jahr zusammengehören, klarer positioniert werden. Das heißt: MTV soll männliche, Viva dagegen eher weibliche Teenager ansprechen. laut.de kommentiert diese Entscheidung mit folgenden Worten:

Über die neue inhaltliche Gestaltung der deutschen Musiksender kann vor allem eins gesagt werden: Sie ist werbekundenkompatibel. „Die Programmierung und die Musikfarbe der Sender werden komplementär ausgerichtet und jede Marke wird ein klareres, individuelleres Senderprofil erhalten“, marketingschwafelt die Pressemitteilung der Sender. Übersetzt heißt das so viel wie: Jede interessante Gruppe, die die Werbenden ansprechen möchten, wird mit einem der Programme bedient. Für den anspruchsvollen Musikfernseh-Schauer bedeutet das wohl leider: Griff in die Kloschüssel.

Den ganzen Kommentar liest Du hier.

Rammstein haben mal wieder eine Platte gemacht, und der deutsche Rolling Stone läßt es sich nicht nehmen, dieses Machwerk spitzzüngig und lesenswert zu rezensieren. So geht der Artikel los:

Deutsche Werber sind weltweit auf dem Vormarsch, und Rammstein immer noch keine indiskutable Prollcombo, die ohne das dritte Reich nie Erfolg gehabt hätte. Rammstein sind wichtig, wertig, wunderbar. Schockkonzept, Primatenriffs sowie eine beispiellose Flucht nach vorn suggerieren jetzt schon zum vierten Mal: Kultur! Und Achtung: Sie haben sich eine Auszeit genommen; jene Auszeit, die jede große Band einfach mal braucht, um zu reflektieren, sich zu sammeln, neue kreative Horizonte zu erschließen. Nur so waren weitere Welt-umarmende, kilometertiefe Momente wie ?Ich hätte Lust zu onanieren? (?Keine Lust?) überhaupt möglich!

Wie viele von fünf möglichen Sternen das neue Rammstein-Album kriegt, steht hier.

Das amerikanische Musikportal Jambase.com hat sich für den Monat vor der großen Wahl in den USA etwas besonderes für seine Leser einfallen lassen. Das Magazin ruft den „Rocktober“ aus und läßt jeden Tag einen Star der kunterbunten Jambandszene folgende drei Fragen beantworten:

? Why is it important to vote?
? Is this election any different than elections past?
? Do politics have a place in music? Why or why not?

Bisher haben Musiker wie Dave Schools, Ricky Lee Jones und Michael Franti geantwortet. Den ganzen „Adventskalender“ zur US-Wahl findest Du hier.

NP: Imperial Drag – Imperial Drag (1996)

Durch das Wiederhören dieses alten Mixtapes habe ich mich an eine ziemlich grandiose Platte erinnert, und zwar an die erste und einzige Veröffentlichung der Band Imperial Drag. Im Mai 1996 kam diese CD raus, bespielt von Ex-Jellyfish-Mitarbeitern und einem bis dahin eher unbekannten, aber sehr charismatischen Frontmann namens Eric Dover.

Auf dem Album treffen laute Gitarren auf zuckersüße Melodien, paaren sich hier und da mit Synthie-Klängen, die an Psychedelicbands aus den frühen Siebzigern gemahnen, und ergeben eine zeitlose, knallbunte, durchweg tanzbare und herrlich schullige Melange. „Boy Or A Girl“, „Spyder“ und „Zodiac Sign“ heißen die potentiellen Hits der Platte, die aber nie welche wurden. Musikalisch ist das dem Sound von Lenny Kravitz oder auch den Black Crowes manchmal recht ähnlich, aber immer eine Spur aggressiver und Glamrock-esker als die eben genannten. „Imperial Drag“ ist eine Art unbeschwerter Kindergeburtstag für Rockmusikfans. Man freut sich, dass man eingeladen wurde, man hat seinen Spaß, es gibt Süßigkeiten und man wird sich ein paar Jahre noch gerne dran erinnern. Aber irgendwann verblaßt sie, die Erinnerung.

Dieses Schicksal ist „Imperial Drag“, der CD, und Imperial Drag, der Band, wahrscheinlich inzwischen widerfahren. Bestenfalls als Randnotiz wird diese Band im Rockmusikalmanach im Kapitel „Die Neunziger“ auftauchen. Das ist sicher schade, aber es ist keine qualitative Einschätzung. Auch jetzt, acht Jahre nach Veröffentlichung, versprüht die CD echten Charme. Randnotiz hin oder her.

Herr Dover trieb nach dem klammheimlichen und leisen Ende der Band Imperial Drag (ich glaube, das war ein Split wegen chronischer kommerzieller Erfolglosigkeit) übrigens eine Zeit lang sein Unwesen bei Slash’s Snakepit. Mehr ist mir über dessen Verbleib nicht bekannt…

Gib mir Musik: Eric Idle – The FCC Song

Eric Idle von Monty Python rechnet auf seine Weise mit der amerikanischen Zensur-Moral ab. Im „FCC-Song“ singt er so oft „Fuck“, dass ein Wächter bei der FCC bem Hören dieses äußerst lustigen Stückes Musik einfach nur einen Herzinfarkt bekommen kann. Zitat Eric Idle:

„Here?s a little song I wrote the other day while I was out duck hunting with a judge? It?s a new song, it?s dedicated to the FCC and if they broadcast it, it will cost a quarter of a million dollars.“

Außerdem rechnet Herr Idle noch ganz nebenbei mit Menschen wie Bush, Rice und Cheney ab. Wie erwähnt: eine hoch amüsante Angelegenheit. Den Song ziehst Du Dir per Rechts-Maus-Klick ganz lässig auf Deine Festplatte: bitteschön!

Mixtape (5)

Ein Mixtape vom 28. Februar 2001. Jede Menge gute Bekannte, aber auch ein paar Songs, die mir lange nicht mehr zu Ohren kamen. Hat Spaß gemacht, diese alte Zusammenstellung mal wieder anzuhören…

EELS – I LIKE BIRDS
Ein klares, kleines Statement: E von den Eels gesteht, dass er Vögel mag. Mehr nicht. Das schöne an den Eels: aber eben auch nicht weniger. Ein lustiges Singalong, das Frühlingslaune verströmt.

BLUES TRAVELER – 12 SWORDS
Das erste Stück der feinen, feinen EP „Decision Of The Skies“ von Blues Traveler, die Du Dir übrigens komplett und ohne zu löhnen aus dem Netz ziehen kannst (alle Infos und Links findest du hier im dunkelblau-Weblog). Ein warmer, zarter Song mit einer Melodie, die Dich umarmt. Und, und das ist echt mal eine Seltenheit, ein Blues Traveler-Song ohne Mundharmonika. Auch mal schön.

FUN LOVIN‘ CRIMINALS – KOREAN BODEGA
Da überkommt mich so ein „Ach, na eben!“-Gefühl! Die FLC sind eine wirklich coole Band, und „Korean Bodega“ (1998) ist einer dieser Songs, bei denen Du mitwippst und denkst: „In einer gerechteren Welt liefen solche Songs tagein, tagaus im Radio, und nicht immer die Spears!“

ELLIOT SMITH – WALTZ #2

Ach nee – diese Compilation hier ist anderthalb Jahre nach der entstanden, die ich im Mixtape (4) beschrieben habe. Aber da war der Song auch schon drauf. Manche Lieder lassen Dich eben lange, lange nicht los. Und manche nie. Wahrscheinlich ist das hier so einer. Mehr zu „Waltz #2“ und Elliott hier im dunkelblau Weblog.

OCEAN COLOUR SCENE – FOXY’S FOLK FACED
Auch eine dieser Bands, die gerne und oft auf meine Mixtapes drauf muß. Ein Stück der großen „Marchin‘ Already“-Platte, sanft, kurz, amtlich. Auch so eine Band fürs Herz.

IVAN NEVILLE – ANIMAL ANTICS
Diese Stimme. Tief, sexy, schwarz. Ivan ist einer der jüngsten Sprosse (Sprösse? Sprossae? Hilfae!) der Neville-Familie. Vor zwei Jahren hat der Kerl eines der schönsten Rhythm’n’Blues-Soul-Funk-Alben hingelegt, das ich kenne. „Saturday Morning Music“ heißt das. Dieses Stück hier stammt von der Platte „Thanks“, die mir, alles in allem, ein wenig zu poppig ist. „Animal Antics“ fällt da aus dem Rahmen – ein vertrackter, cleverer Blues.

GAS GIANTS – YOU’RE ABSOLUTELY
Als die Gin Blossoms (vorläufig) Geschichte waren, kamen für kurze Zeit die Gas Giants. Dreiminuten-Rocksongs noch und nöcher, einer schmissiger als der andere. „You’re Absolutely“ ist ein melodietrunkenes Meisterwerk.

KEB MO – JUST GIVE ME WHAT YOU GOT
Der Herr geht macht es im Moment genau andersherum als Ivan Neville. Ivans Platten waren früher ein wenig kitschig und poppig. Keb Mos Platten sind es heute. Dabei ist der Typ eine wirklich coole Sau, hat eine markante, beseelte Stimme und handwerklich makellose Musiker im Rücken. Dieser Song hier stammt aus besseren Zeiten. Aus Zeiten, in denen er noch nicht jeden Sch**ß aufgenommen hat, nur um wieder im Radio gespielt zu werden.

SINÉAD O’CONNOR – SUMMER’S END

Ganz ohne Zweifel eines der zehn besten Stücke der Sinéad O’Connor. „Summer’s End“ ist ein Monster, ein Liebhaber, ein Freund, ein Feind – alles zur gleichen Zeit. Vor einer schier undurchdringbaren Wall of sound tänzelt eine Kinderliedmelodie, und die Godess of Song erzählt von unerfüllter, aber zugleich bedingungsloser Liebe. Sensationell produziert (laut hören! LAAAAUUUUTT!), und von Sinéad gewohnt leidenschaftlich gesungen: „I am that woman…“

CHRIS BARRON – SOME ENCHANTED EVENING
Chris und seine Ukulele – von der uneinholbar besten Platte, die Ende der Neunziger in New York City eingespielt wurde. „Shag“. Mehr sag ich nicht. Kaufen, selber hören und glücklich werden!

NICK DRAKE – WAY TO BLUE
Der schwermütige, tragische Nick Drake mit einem beklemmenden Song, der den Hörer fassungslos zurückläßt. Nur in Streicher gebettet singt Drake eine derart melancholische Stimmung daher, dass man sich ganz, ganz dringend jemanden wünscht, der einen für ein paar Augenblicke in den Arm nimmt.

THE GETAWAY PEOPLE – THE GOOD LIFE
Ganz krasser Schnitt! Die GAP sind cool, modern und funky wie nix Gutes. Es ist wirklich sehr schade, dass diese Band kaum noch in Erscheinung tritt. Es ist wirklich kaum zu glauben, dass diese Herren in Norwegen wohnen, und nicht irgendwo in Manhattan!

GARY MOORE – DARK DAYS IN PARADISE
Argh! Was hat mich denn da geritten? Dass ich früher mal (ehrlich, früher, ich meine so vor zehn Jahren und früher) Gary Moore cool fand, ist ja an sich schon peinlich. Aber dass ich 2001 (!) diesen „Song“, der sich anhört, als hätten die Flippers während eines Hawai-Aufenthaltes einen Englischkurs besucht, auf ein Mixtape nehme, kann ich mir nur so erklären (schönreden): Das ist ironisch gemeint! Ehrlich! Ach was solls, all meine Credibility ist wohl ein für alle mal dahin. Schlimmes Lied eines mediokren Künstlers. Aber es wirkt: ich krieg jedes Mal einen Lachanfall, wenn ich es höre.

IMPERIAL DRAG – DANDELION
Okay, das ist jetzt wieder richtige Musik. Und richtig gute. Leider ist von ID meines Wissens nur eine einzige Platte überliefert, sie datiert auf das Jahr 1996. Aber die war ganz großer und glamuröser Rock’n’Roll. „Boy Or A Girl“ war das von mir meistgehörte Lied, während ich fürs Abi gepaukt habe. Hilfe, ich klinge wie ein alter Mann, der vom Krieg erzählt! Aber ja, das ist acht Jahre her. Obs mir nun gefällt oder nicht.

TODD THIBAUD – THAT WASN’T ME
Ein alter Gassenhauer von Todd, der, eifrige Leser dieses Weblogs wissen es längst, demnächst eine neue Platte rausbringt. Da kommt einfach nur Vorfreude auf!

DAVE MATTHEWS BAND – ANGEL
Bei ganz vielen Fans ist dieses Stück als kitschiges Machwerk und Zumutung verschrien. Was ich nicht verstehen kann. Schon wahr, „Angel“ hat nicht den Charme von „Two Step“ oder „Typical Situation“ und kommt sehr, sehr eingängig daher. Aber schön isses trotzdem. Irgendwie.

Nix wie hin: OMNISOUL.com

Die Band Omnisoul aus Newark, Delaware, wird im (Nord-)Osten der USA derzeit als das nächste große Ding gehandelt. Seit etwas mehr als zwei Jahren gibt es die Band bereits, und schon jetzt haben sich die fünf Herren eine treue Gefolgschaft in Philadelphia , Delaware und New York City erspielt. Wohlbemerkt: noch sind diese Herren ohne Major-Plattenvertrag. Noch.

Denn das dürfte angesichts der tollen Musik, die Du auf der Seite der Band anhören kannst, nur noch eine Frage der Zeit sein. Omnisoul stehen für eingängigen, enorm druckreichen Rockpop. Den Jungs scheinen die Hits nur so aus der Feder zu fließen, und selbst, wenn Du die Songs zum ersten Mal hörst, kommen sie Dir vor wie alte Bekannte, die Du immer wieder gern zu Dir einlädst.

Die Homepage ist so etwas wie die Informationszentrale für alle Omnsoul-Fans: Konzertdaten und -berichte, Nachrichten, Fotos und ein umfangreicher virtueller Merchandisingstand sorgen dafür, dass Du eine Menge zu gucken und zu lesen bekommst, während Du durch den auf der Seite integrierten Player das Album der Jungs in recht annehmbarer Qualität anhören kannst.

FAZIT
Jetzt auf diese Seite gehen, die Musik anhören und sich über diese Band schlau machen – die Homepage hat alles, was man von einer gut gepflegten Site erwarten darf. Und kommt dann irgendwann der eigentlich fast logische Majordeal, und die Herren sind in ein paar Jahren so groß wie, sagen wir mal, Maroon 5 heute, dann kannst Du wiedermal mit stolz geschwellter Brust sagen: DIE? Ach, die, die kenn ich schon seit Ewigkeiten!!!

Behind the music: David Sedaris' neues Buch "Nachtprogramm"

Wäre „Nachtprogramm“ ein Musikalbum, wäre „Sechs bis acht schwarze Männer“, eine der Geschichten in diesem Buch, die erste Singleauskopplung. Ja, David Sedaris ist auf seine Art Musiker, ein echter Rockstar, und es ist deshalb völlig berechtigt, auf ihn in diesem Musik-Weblog aufmerksam zu machen.

Nach „Nackt“ und „Ich einen Tag sprechen hübsch“ liegt mit des Dichters Sedaris neuem Buch bereits die dritte Sammlung voller Geschichten aus dem Leben der literarischen Kultfigur David Sedaris vor. Steif und fest behauptet der in Paris lebende Amerikaner ja, das wären alles Stories, die er so oder wenigstens so ähnlich erlebt hätte; seine Aufzeichnungen seien lediglich hier und da „ein wenig“ literarisch verdichtet und gestrafft. Wenn das stimmt, führt Herr Sedaris ein beneidenswert unterhaltsames Leben, das Dir in dem einem Moment seltsam vertraut vorkommt und im nächsten Moment Gott sei Dank nicht Dein eigenes ist.

Seine unverwechselbare Art, von den kleinen, aber nur scheinbar unwichtigen Dingen des Erwachsenwerdens und Erwachsenseins (das ist ja manchmal noch viel schlimmer als das -werden) zu schreiben, ist einfach ein wahrer Lesegenuß, Rock’n’Roll zum Lesen quasi: Klein-David, wie er mitsamt seiner Schwestern im tiefsten Winter aus dem Haus ausgesperrt wird, weil Mama in Ruhe ihren Nachmittagsdrink (oder besser: ihrE NachmittagsdrinkS) schlürfen möchte, der heranwachsende David, wie er, dauerkiffend und sein Schwulsein lebend, aus dem Elternhaus geworfen wird, Groß-David, wie er das Amsterdamer Anne-Frank-Haus zum schönsten und für sich eigentlich idealen Wohnhaus auf Erden kürt… Unbeschreiblich komische, aber zugleich auch herzliche und rührende Geschichten, die Sedaris hier wieder serviert.

Verglichen mit seinen Vorgängern kommt „Nachtprogramm“ allerdings schon merklich melancholischer und etwas leiser daher. Was dem Lesespaß keinerlei Abbruch tut, im Gegenteil: Du möchtest noch mehr mitleiden, mitleben mit diesen ganz entzückend gezeichneten Charakteren. Charaktere, die Du so oder so ähnlich ja auch aus Deinem eigenen Leben kennst, nur fehen Dir immer die Worte, über all die netten Schrullen um Dich herum so treffend zu schreiben, wie Sedaris das macht. Zum Glück nimmt er Dir das ab, und das zu lesen ist einfach köstlich.

Wäre Sedaris also ein Musiker, wäre er vielleicht eine Mischung aus Van Morrison und den Eels. Und „Nachtprogramm“ wäre eine Mischung aus „Hymns To The Silence“ und „Daisies Of The Galaxy“. Eine Platte also, fast zu schön, um wahr zu sein. Mit Ecken, Kanten, großen Melodien, Gitarrengewittern, die auf verträumte Miniaturen träfen. Eine Platte also, die Du für alle Zeit in Dein Herz schließen würdest.

NP: G Love, Donavon Frankenreiter & Jack Johnson live (17. 9. 04)

Die drei Großmeister des entspannten Grooves in einer gemeinsamen Radiosession für den Sender WRNR in Annapolis, Maryland. Für surfende Musiker scheint ein Auftritt um 12 Uhr mittags eine echte Zumutung darzustellen, das sagen sie zumindest öfter während dieser einstündigen Show. Auch muß G. Love einen Song nochmal anfangen, weil der Gesangspart einfach „zu hoch“ für diese Uhrzeit ist.

Aus der Ruhe lassen sich diese Herren aber trotzdem nicht bringen. Wie auch – auch auf ihren Platten wirken die Herren Love, Johnson (beide oben im Bild) und ihr neuer Buddy Donavon Frankenreiter ja immer so, als wären sie völlig entspannt und als gäbe es auf dieser Welt nichts, was es Wert wäre, laut, hektisch oder gar ungemütlich zu werden.

So klingt auch diese Show: den Anfang macht ein gut gelaunter, aber leicht verpennter G. Love, dann kommt Donavon auf die Bühne, der holt schließlich noch Jack Johnson dazu, und am Schluß jammen die drei noch ein paar Songs gemeinsam.

Die Aufnahme hat eine tolle Qualität (Radiomitschnitt), und ist in jeder Hinsicht unterhaltsam. Entschuldigung, entspannt wollte ich schreiben. Zu haben als Bit Torrent bei etree.org, und zwar ganz genau hier.

G.Love, Donavon Frankenreiter, & Jack Johnson
09.17.2004
Rams Head Tavern
Annapolis, MD

Taped by Jason Lonchar
Transfered by Hank Schandel

[G.Love]
01. (radio & house intro)
02. Sunshine
03. Holla
04. Waiting
05. When We Meet Again
[Donavon Frankenreiter]
06. What You Know About*
07. Call Me Papa*
08. It Don’t Matter
09. Free**
[Jack Johnson]
10. Gone
11. Plastic Jesus > Fall Line >
12. Spring Wind***
13. On and On
14. Banana Pancakes
[G.Love, Donavon Frankenreiter, & Jack Johnson]
15. Heading Home
16. Rodeo clowns
17. Further On Down the Road > Blues Music# > Further On Down the Road
18. Rainbow
19. Mudfootball
20. (radio chatter)

NOTES:
*with G.Love
**with Jack Johnson
***Greg Brown cover
#incomplete; first verse only

Thanks to 103.1 WRNR in Annapolis for providing an FM broadcast of this set.