Show, don’t tell: Nicht nur drüber reden

„Show, don’t tell!” Das ist ein super Tipp für alle, die Geschichten aufschreiben wollen. Also “zeigen, nicht nur drüber reden”! Der Gedanke dahinter: Eine Story wird erst anschaulich und lebendig, wenn im Kopf ein Film losgeht. Das schaffe ich unter anderem durch eine spannende, aktive Sprache statt dröger, distanzierter Berichte. Ein Beispiel: “Ihr kamen schon die Tränen, als sie nur an ihn dachte”. Das ist einfach was anderes als nur zu schreiben: “Sie war traurig.” 

Konkret werden, anschaulich und handfest sein, statt nur abstrakt und aus der Distanz über etwas zu theoretisieren, ist nicht nur beim Schreiben, sondern auch im Alltag eine gute Idee. Einfach mal loslegen und durch Taten zeigen, was einem wichtig ist. Die neuen Nachbarn zum Essen einladen, nicht nur Toleranz und mehr Miteinander in der Welt zu fordern – so in etwa. 

Christen leben aus der Hoffnung heraus, dass die Welt in Gottes guter Hand liegt. Aus dieser festen Zuversicht entsteht bestenfalls der Mut, etwas zu bewegen, entschieden zu handeln und sich einzumischen; vom Beobachter oder Kommentator am Spielfeldrand zum Mitspielenden zu werden. 

Show, don’t tell – für mich als Christ bedeutet das also: Zeige, dass Du Lust auf eine freundliche, faire, gute Welt für alle hast; durch das, was Du Tag für Tag tust! Ich will es zumindest versuchen.

Hinweis:
Diesen Text habe ich für die Leipziger Volkszeitung geschrieben, in der er am 8. August 2025 in der Kolumne “Der Gedanke zum Wochenende” erschienen ist.

Autor: Daniel Heinze

radio guy, pr consultant, traveller, music enthusiast: 2% jazz & 98% funky stuff.