Viel los zur Zeit. Und die meiste Blogging-Energie geht zur Zeit für heldenstadt drauf – sehr, sehr gerne, übrigens. Daher fehlte allerdings hier z.B. die alljährliche Würdigung von LeRoi Moore und Bobby Sheehan anläßlich ihrer Todestage im August. Auch sonst gibt’s einiges zu berichten, was ich sicher in den nächsten Tagen oder Wochen auch tun werde. Bis dahin: Musik. Die Dave Matthews Band bot am letzten Wochenende eine tolle Version des Blue Oyster Cult-Songs „Don’t Fear the Reaper“ dar, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Womit wir dann doch ein Tribute für LeRoi hätten, irgendwie.
Video: Don’t Fear The Reaper – 9/3/11 – Synced Audio/Complete – Preliminary Version bei Youtube
So much music, so little time – deshalb hier die Musik, die mich gerade durch den Frühsommer bringt, im Schnelldurchlauf:
– The Head And The Heart habe ich vorgestern als Vorband beim Death Cab For Cutie-Konzert in Berlin erlebt. Live waren sie noch überzeugender als auf ihrem Album (denn live klingen sie größer, ergreifender, ausgereifter) – dennoch hat ihr Debüt tolle Momente und mit „Rivers And Roads“ einen DER Überhits meines Sommers 2011.
– Howie Day hat ja vor ein paar Monden ein ganz okayes Comeback-Album namens „Sound The Alarm“ vorgelegt. Jetzt meldet er sich mit der neuen EP „Ceasefire“ erneut zurück. Vier der sechs Songs sind richtig gut – allen voran „No One Else To Blame“. Day kann auch hier wieder nicht an jene Unbefangenheit und Einzigartikeit seiner ersten beiden Alben anknüpfen, tolle Popmusik ist das aber allemal.
– Bleiben wir doch gleich bei einem Herrn, bei dem es mir ganz ähnlich geht: Marc Broussard hat ein selbstbetiteltes neues Album rausgehauen. Nach seinen Soul- und R’n’B-Tribute-Sachen probiert er es jetzt wieder mit eigenem Material. Und er überrascht mich sehr postiv. Na klar, diese Platte ist Mainstream hoch drei. Aber eben gut gemacht. Mit tollen Hooks, super Songs – und einer sexy Stimme, die alles zusammenhält.
– Bon Iver. So ziemlich jeder musikinteressierte Mensch, der einen Internetzugang besitzt, hat schon irgendwas Cleveres über Justin Vernons neue Platte geschrieben. Stimmt auch, das meiste. Ist gut, das Teil. Größer, hymnischer als das bejubelte Debüt. Aber trotzdem ehrlich, aufrichtig, groß. Als ich neulich von einem 2zueins!-Gig nach Hause gelaufen bin, hat mich diese Platte begeistert – und für die Dauer des Heimwegs zum glücklichsten Menschen dieses Sonnensystems gemacht.
– An der Entstehung von James Maddocks neuem Album „Wake Up And Dream“ war ich aktiv beteiligt. Er hat die Aufnahmen durch den Dienst pledgemusic.com finanziert, und ich habe von Herzen gerne ein paar Rappen dazugegegeben. Maddock liefert einfach nur mehr von dem, was ich so an ihm liebe: herzhafte, organische Popsongs, mit dem großartigen Aaron Comess am Schlagzeug und der wunderbaren Leslie Mendelson an den Backing Vocals. Gestern hatte ich die handsignierte CD im Briefkasten, die mp3s darf ich schon seit ein paar Wochen genießen – Danke James für die gute Musik, mein Geld habe ich mehr als gut investiert.
– Noch mehr Post: heute kam endlich die „Live At Wrigley Field“-Box der Dave Matthews Band bei mir an. DMB haben die letzten beiden Shows ihrer 2010er-Sommertour als edles Boxset veröffentlicht, mit Bonus-Fotobooklet, handnummeriertem Kunstdruck und so. Ganz nebenbei ist die Musik großartig: sie spielen sich traumwandlerisch sicher durch ihr famoses Repertoire und haben mit „Needle And The Damage Done“, „Write A Song“, „Good Good Time“, „Sister“ und „Burning Down The House“ auch jede Menge angenehme Fanüberraschungen im Gepäck. Sicher, der Import war schweineteuer – aber für diese Band mach ich das gerne, immer und immer wieder.
– Mir fehlen die Worte, um zu beschreiben, wie sehr mich die Felice Brothers mit ihrem neuen Album „Celebration, Florida“ begeistern. Die Dylan-Soundalikes mit den geilen Songs entdecken die Elektronik und die richtig verzerrten Gitarren – und legen ihr vielleicht spannendstes, abwechslungsreichstes Album vor. Als Beispiel sei hier einfach das Video zu „Ponzi“ verlinkt. Genau so klingt diese sensationelle Platte – und doch sind fast alle Songs noch stärker als dieser hier:
– Warren Haynes, der alte Freund. Hat parallel zum 2010er Gov’t Mule-Album mal eben ein soul-inspiriertes Soloalbum eingespielt. Solo wie in: mit ganz vielen anderen geilen Säuen, die nur halt nicht in seiner Stammband spielen. Da gibt es zum Beispiel ein Wiederhören mit Ivan Neville, der mir natürlich bestens durch sein Solowerk, seine Dumpstaphunk-Sachen und durch seine Zeit bei den Spin Doctors vertraut ist. „Man In Motion“ hält zwar nicht das von der Plattenfirma gegebene Versprechen, eine Soul- oder gar R’n’B-Platte zu sein. Aber auf alle Fälle präsentiert sie Warren Haynes on top of his game, und mit jeder Menge fantastischen Songs.
– Als Schlagzeuger der Spin Doctors sorgt Aaron Comess dafür, dass die funkieste Band der Welt zur funkiesten Band der Welt wird. Betrachtet man sein reges Schaffen als Solo-Künstler, stellt man schnell fest, dass dieser Mann mehr kann als „nur“ Trommeln. „Beautiful Mistake“ ist Comess‘ zweites Soloalbum, er hat alle Stücke geschrieben und produziert – und auch diesmal ist das alles andere als eine Schlagzeug-Nabelschau. Unglaublich, was für geile Ideen der Typ hat. Langjährige Freunde wie Teddy Kumpel (git) setzen perfekt um, was Comess sich zuvor erdacht hat. Habe selten eine derartig gute Instrumental-Platte gehört. Weltklasse.
– Bleiben wir kurz bei den Spin Doctors: Bandkollege Eric Schenkman hat, wenn er nicht gerade die Riffs zu „What Time Is It“ oder „Hungry Hameds“ intoniert, derzeit Bock auf „Rural Folk Boogie“ – so nennt Schenkmans neue Band Openhearts Society ihre Musik jedenfalls. Bisweilen erinnert mich das an Neil Young und manchmal an Sarah McLachlan, die neun Stücke sind kurzweilig, originell – und klingen so ganz und gar nicht nach Erics Stammband.
– Und schließlich ist da noch Ben Harper. Dessen neues Album „Give Till It’s Gone“ steht seit Mai in den Läden – und es fordert mich ziemlich heraus. Dass ich die Musik von Harper liebe, ist klar. Dass er immer wieder Sachen ausprobiert, die ihn wie auch seine Fans fordern, ist mir sehr sympathisch. Das Album mit „Relentless 7“ war ein bewusster Bruch mit der zuletzt eingetretenen Pop-Gefälligkeit seiner Stammband „Innocent Criminals“. Auch bei „Fistful Of Mercy“ konnte Harper sich zuletzt ausprobieren und mal wieder folkigere Klänge anschlagen. Jetzt also ein Soloalbum, das er mit den Relentless 7-Leuten, aber auch mit Größen wie Ringo Starr oder Jackson Browne eingespielt hat. Die Magie anderer Harper-Releases mag sich nicht gleich nach dem ersten Hördurchgang einstellen. Berührend, ergreifend und aufrichtig ist diese Platte aber dennoch. Nach und nach. Geduldig ist diese Platte und sie wird mit jedem Hören größer.
Wo ich in den letzten Tagen war? Na, gemeinsam mit dieser Band auf ihrer 20-Jahre-PFOK-Tour-in-England! Ich bin hingerissen von der großartigen Musik, die wir hören durften. Von der Band, die uns wie Freunde behandelt hat. Von den Menschen, die uns in diesen Tagen begegnet sind. Die Doctors auf ihrer 20-Jahre-Tour begleiten zu dürfen, war ohne Zweifel eine der schönsten Konzertreisen, die ich je antrat… Es folgen jede Menge Beweise in Bild und Ton:
Moritz Krämer – Wir können nix dafür (2011)
Zufallsbekanntschaft, dieser Herr Krämer. Und inzwischen fester Bestandteil meines Frühlings 2011. Der Typ hat nicht nur eine sehr eigene Art, Vokale in die Unendlichkeit auszudehnen, nein, er schreibt überdies auch noch ganz hervorragende Texte und macht einfach schöne Musik dazu. Ob er die „Mitbewohnerin“ von einem Freund singend verehrt oder über die seltsamen Besucher seiner eigenen Beerdigung sinniert, Moritz Krämer macht das absolut unpeinlich und kriegt diese vermeintlichen Kleinigkeiten ganz, ganz groß hin.
The View – Bread And Circuses (2011)
Und dann gibt’s ja diese Alben, mit denen man überhaupt nicht mehr gerechnet hätte. Das von The View kam für mich völlig überraschend – das letzte Album „Which Bitch“ war zwar keineswegs schlecht, nur ganz schön übermotiviert und mit ein paar überflüssigen Songs belastet. Auch hat man ja von der Band, besonders von Sänger Kyle Falconer, in letzter Zeit eher Geschichten aus der Amy-Winehouse-Pete-Doherty-Saufen-und-Drogen-Kategorie vernommen und weniger Musikalisches. Doch jetzt „Bread And Circuses“, ein wirklich rundes Album. Die Schotten (und inzwischen Wahl-Liverpooler) rocken, sind immer noch melodieverliebt wie Bolle und besitzen einen sympathischen Hang zum soundtechnischen Größenwahn. Kurzum: tolle Platte und jede Menge Ohrwürmer – „Underneath The Light“, „Girl“, „Best Lasts Forever“ oder „Witches“ sind alles Songs, die hoffentlich in diesem Jahr nicht nur in den Kneipen und Clubs Großbritanniens aus voller Kehle mitgegröhlt werden.
Admiral Fallow – Boots Met My Face (2011)
Bleiben wir gleich in Schottland und reden wir kurz über eine Band aus Glasgow. Obwohl für Admiral Fallow im Grunde längliche Lobeshymnen viel angebrachter wären. Ist es die ungewöhnliche Instrumentierung mit Klarinette und Kontrabass neben klassischem Rockzeugs? Vielleicht. Sind es die wunderbar unaufgeregt dargebotenen Songs? Klar, auch. Die herrlichen Arrangements und Satzgesänge? Sowieso. Eben eine eigenständige, liebenswürdige Band mit ebensolcher Musik – und doch kann man sie guten Wissens Menschen ans Herz legen, denen Bands wie The Decemberists oder Okkervil River am Herz liegen.
Clueso – An und für sich (2011) Clueso zu kritisieren ist ein bisschen so, als würde man in aller Öffentlichkeit sagen, Hundewelpen wären scheiße. Wirklich jeder scheint diesen Mann zu mögen und seine Musik gut zu finden, und ich bin da gar keine Ausnahme. Aber so sympathisch mir der Kollege aus Erfurt ist, so schwer tue ich mir mit seiner neuen Platte. Der Knabe hat alles erreicht, was man in Deutschland als junger Künstler erreichen kann. Und gerade deswegen habe ich mir nun etwas Mutigeres erhofft als „An und für sich“. Clueso ist hier sehr nachdenklich, sehr sophisticated, sehr tiefsinnig – und damit auf Albumlänge leider einfach sehr langweilig. Also: die Sympathien bleiben, für’s nächste Mal wünsche ich mir aber, dass Clueso aufhört, so schrecklich erwachsen zu sein.
The Cave Singers – No Witch (2011)
Wieso hat mir eigentlich noch keiner von The Cave Singers erzählt? Quartett aus Seattle, seit 2007 zusammen, neuerdings beim Jagjaguwar-Label unter Vertrag. „No Witch“ ist ihr drittes Album, und es ist famos. Rock ist die Grundlage, mal driftet das ganze in flächig-epische Neil-Young-Gefilde, mal in Richtung Americana und Folk. Schöne Chöre, verwegene Melodien, im richtigen Moment auch mal laut und dreckig, um nicht zu gefällig zu klingen. Gefällt mir, und zwar sehr.*
William Fitzsimmons – Gold In The Shadow (2011)
Grönland Records, das ist doch das Grönemeyer-Label, oder? Keine Ahnung, wie der Mann aus Illinois zu einem Plattendeal mit Grönland kam, aber letztlich auch egal. Die Story von William Fitzsimmons kann man an jeder Ecke des Internets nachlesen, hier die Stichworte: blinde Eltern, Bart, verarbeitet mit jeder Platte bestimmte Phasen seines Lebens (Beziehungen und so), Grey’s Anatomy und so weiter. „Gold In The Shadow“ ist eingängig wie nix, sanft, melancholisch, optimistisch, an manchen Stellen fast zu süßlich, aber andererseits genau richtig, wenn man im Frühling einfach mal was hören will, was einfach schön und gut und richtig ist. Für solche „Ach ja“-Momente ist das Album der perfekte musikalische Begleiter.
Bright Eyes – The People’s Key (2011)
Weil Bright Eyes in den letzten Wochen in so ziemlich allen Magazinen und Musikblogs allgegenwärtig waren, mache ich es hier ganz besonders kurz und teile meiner verehrten Leserschaft schlicht und einfach mit, dass ich sehr mag, was Conor Oberst und seine Freunde hier zusammengebastelt haben. Schön, dass es wieder ein wenig dreckiger und rauer zugeht als zuletzt, schön, dass Oberst noch immer ein Talent für einnehmende Songs und großartiges Storytelling hat und dieses nutzt. Feines Album.
* Beim Cave Singers-Video handelt es sich um einen Song von einem früheren Album der Band.
Um dem gestrigen Review der neuen John Popper-Soloplatte ein paar Bilder und Klänge hinzuzufügen, hier die Videos, die der Radiosender KINK.FM von der Bing-Lounge-Session von John Popper & The Duskray Troubadours bei Youtube zur Verfügung stellt: vier Songs aus dem besprochenen Album und ein nettes kleines Interview.
Let the song inside you
Rise and grow and then
Play me something sweet
And your sweet song
Will help me smile again
Es war einmal, im August 2010, als Blues Traveler-Sänger John Popper das Veröffentlichungsdatum seines dritten Soloalbums via Twitter verkündete. „Erster März Zweitausendelf“ – das schien unendlich weit weg zu sein. Wie unfair, wo die Platte doch längst fertig war! Die kleine Ewigkeit ist nun vorbei, seit ein paar Tagen ist das Album online als Stream verfügbar, ab heute ist es bei allen Downloadstores und CD-Händlern zu finden.
Endlich.
Die Geschichte zur CD kann man dieser Tage in vielen einschlägigen Musikmagazinen lesen, deshalb hier nur die Schnellzusammenfassung: Popper will Album mit altem Freund und Wegbegleiter Jono Manson aufnehmen, schart weitere Freunde um sich, alle schreiben gemeinsam Songs, werden quasi über Nacht zu einer echten Band, am Ende liegt weniger ein Soloalbum, sondern eher das Debütalbum einer neuen Combo namens „The Duskray Troubadours“ vor.
Das Debütalbum, bei dem es nur um eines geht: um gute Songs. Gekleidet in ein zeitloses Roots-Folk-Rock-Alternative-Country-Gewand, mit herrlichen Harmoniegesängen, kleinen Licks, großen Melodien und prägnanten Refrains. John Popper hält alles zusammen – mit seiner Stimme, die selten so soulig-warm klang wie hier. Und natürlich mit seinem Mundharmonika-Spiel, das sich hier aber stets in den Dienst des Liedes stellt und nie ausufert.
Natürlich ist das alles nicht wirklich neu, natürlich sind es auch diesmal wieder besonders die ruhigen Momente, in denen Popper am stärksten ist, etwa in „Hurts So Much“ oder „A Lot Like You“. Hier und da hört man Dinge, die an sein erstes Solowerk „Zygote“ aus dem Jahr 1999 erinnern, und auch seine Stammband Blues Traveler ist letztlich allgegenwärtig. Dennoch ist John Popper und seinen Troubadours etwas ganz Besonderes gelungen: ein Album, wie aus der Zeit gefallen; gefertigt von einer nagelneuen Band, die klingt, als begleite sie einen schon ein Leben lang. Ein Album, auf das viele schon sehr lange gewartet haben.
Chris Barron war im Jahr 2009 zu Gast bei Radio Woodstock in Woodstock, NY und hat dort im Studio ein paar Lieder gesungen. In diesem Jahr nun spielt er beim Mountain Jam-Festival mit, das der Sender zusammen mit Gov’t Mule-Mastermind Warren Haynes ausrichtet. Im Vorfeld werden auf der Festivalseite die Künstler porträtiert, gestern war der Spin Doctors-Sänger dran. Wer (s)eine eMail-Adresse rausrückt, bekommt zwei Stücke von Chris‘ 2009er Studiosession geschenkt: „Broken Hearted Serenade“ und „Two Princes“ – genau hier.
– Seit Ende Oktober gehöre ich zum Autorenteam von heldenstadt.de – hier veröffentlichen wir jeden Werktag gegen halb neun eine Leipzig-Morgenschau mit den wichtigsten Links, den kuriosesten Fundstücken und allem möglichen und unmöglichen Zeugs aus und über Leipzig, über das wir bei unseren Internetstreifzügen so stolpern.
– Endlich hatte ich mal wieder Zeit für ein Update des Spin Doctors Archive – neben der Diskographie hab ich alle aktuellen News aus 2010 und 2011 nachgetragen, auch sind sämtliche (mir bekannte) online legal erhältliche Liveshows der Band und diverse Nebenprojekte verlinkt.
– Neues von 2zueins!, Teil 1: Heiko und ich basteln derzeit an zehn neuen Songs, die wir in diesem Jahr nach und nach aufnehmen. Daraus soll dann ein weiteres Album werden. Wann das fertig wird, können wir natürlich noch nicht sagen.
– Neues von 2zueins!, Teil 2: zum ersten Mal hören könnt Ihr einige der frischen Stücke bei unserem nächsten Konzert. Am Freitag, dem 18. März 2011 bitten wir zum Halali im Platzhirsch in der Leipziger Südvorstadt. Außerdem darf das werte Publikum sich auch Lieder wünschen, sofern Bedarf besteht.
– Mitte Januar war ich in Rom, um dort Jono Manson und Chris Barron live zu erleben – das wirklich hörenswerte Set von Chris Barron und die gemeinsamen Zugaben habe ich mitgeschnitten, die Aufnahme (mp3s) kann hier als .zip-Datei runtergeladen werden.
– …und schließlich: Vorfreude! Anfang März spielt Ben Folds live in Berlin:
2010. Die Goldene Hochzeit meiner Eltern erlebt. Zum ersten Mal Asien bereist. Zweimal Musik veröffentlicht. Durch Solo- und Band-Konzerte bleibende Erinnerungen erspielt. Jede Menge Musik gehört. Entdeckt. Verschenkt. Filme gesehen. Bücher gelesen. Mitglied bei Pro Asyl geworden. Alte Freundschaften wiederbelebt. Neue Menschen kennengelernt. Bergfest beim Theologie-Fernstudium gefeiert. Medienpreis gewonnen. Regensburg. Bonn. Bamberg. Frankfurt. Hamburg. Berlin. Mich mächtig geärgert über vieles. Mich mächtig gefreut über so viel mehr. Ein gutes, anstrengendes, erfülltes und hin und wieder konfuses Jahr war das, an dessen Ende ich dankbar zurückschaue.
Hier noch einmal meine diesjährigen Lieblings-Listen im Überblick:
Danke, werter Besucher, für’s Mitlesen, Dabeisein, Begleiten und Beobachten im Jahr 2010 – ich freue mich auf 2011 und viele neue Lieder, Bücher, Reisen, Eindrücke, Momente und Blogeinträge.
10 Die Antwort – Stoppok & Worthy …mit Tinte und mit Tränen schreibst Du ihr ein Gedicht, Du zündest eine Kerze an, ein winzig kleines Licht…
9 Song To The Siren – Sinéad O’Connor (Tim Buckley) …I’m as puzzled as a newborn child, I’m as riddled as the tide. Should I stand amid the breakers? Or shall I lie with death my bride…
8 Beer – Jay Bennett …you say I drink too much, you say I think too much, you say I laugh too much when things are really serious…
7 Reasonably Fine – The Cat Empire …but you’re the same as you and I’m the same as me and hopefully we can find ways to let us be reasonably fine…
6 Lantern – Josh Ritter …light and guide me through, hold it high for me, and I’ll do the same for you, hold it high for me…
5 The Dreamer – The Tallest Man On Earth …sometimes the blues is just a passing bird and why can’t that always be…
4 Gone – Chris Barron …I know that there will be a song for every broken heart and soul, I know that there will be a coin to drop in every begging bowl. But me, I’m going down…
3 Fuck You – Cee Lo Green …although there’s pain in my chest I still wish you the best with a Fuck you…
2 With Whom You Belong – Fistful Of Mercy …you find your way to write your song. And come what may, I hope you find friends with whom you belong…
1 The Bear That Wasn’t – Fizzy Good (Make Feel Nice) …just buckle up, don’t look behind, and you’ll be fine…