„Ohne Blues kein Rock’n’Roll“: Ein Interview mit Spin Doctors-Schlagzeuger Aaron Comess

In ein paar Tagen starten die Spin Doctors auf eine Tour durch Frankreich, die Niederlande, Deutschland und Italien. Nach Großbritannien im Mai und den USA im Oktober ist das nun die dritte Tour, auf der die New Yorker Band ihr Erfolgsalbum “Pocket Full Of Kryptonite” in Originalreihenfolge zum Besten gibt. Der Grund? Die bahnbrechende Platte mit den Überhits “Two Princes” und “Little Miss Can’t Be Wrong” hat genau zwanzig Jahre auf dem Buckel. Im Vorfeld der Europatour habe ich mit Schlagzeuger Aaron Comess gesprochen – über das 20-Jahre-Jubiläum und Marius Müller-Westernhagen, über Blues-Wurzeln und die Zukunftspläne der Spin Doctors.

Aaron, wird das nicht langweilig, jeden Abend das gleiche Album aufzuführen?

Absolut nicht. Im Gegenteil, es ist ein Riesenspaß. Es ist eine tolle Platte und die Songs fühlen sich immer noch frisch an. Klasse, dass wir Gelegenheit haben, so etwas zu tun. Normalerweise spielen wir ja keine ganzen Alben live. Toll, das feiern zu dürfen: zwanzig Jahre später, uns gibt’s alle noch, alle sind gesund, fröhlich und machen noch gemeinsam Musik.

Wie reagieren denn Eure Fans darauf, live das ganze Album am Stück zu hören?

Großartig! Ob in England oder im Herbst in den Vereinigten Staaten, die Leute scheinen es echt zu genießen. Wir gehen raus auf die Bühne und spielen das komplette Album. Aber nicht in 50 Minuten – wie auf CD. Nein, wir lassen uns Zeit, improvisieren, machen lange Schlagzeug- und Bass-Soli im Song “Shinbone Alley” – und schon wird eine Show von etwa 75 Minuten draus. Danach gibt’s noch die Zugaben, und da sind Songs, die wir wirklich ewig nicht mehr gespielt haben. Also gibt’s nach dem Album immer noch ein paar echte Raritäten obendrauf.

Pocket Full Of Kryptonite war euer erstes Studioalbum, und es war ein Riesenerfolg. Mal abgesehen von den Verkaufszahlen – warum ist die Platte so etwas Besonderes?

Die ersten Platten von Bands sind immer etwas ganz Besonderes, so auch bei uns. Pocket Full Of Kryptonite enthält das allerbeste aus den Bergen von Songs, die wir in unseren Anfangsjahren geschrieben haben. Wir konnten uns die besten Songs rauspicken. Außerdem waren die Lieder wirklich ausgereift – bei 200 Shows im Jahr hatten wir die Songs also schon hundertfach performt. Wir hatten sie einfach im Blut. Ich stehe ja hinter allen Alben, die wir gemacht haben und liebe sie. Aber es stimmt schon: Pocket Full… ist tatsächlich was Besonderes.

Es ist verblüffend, wie frisch und zeitgemäß die Platte immer noch klingt.

Wir haben immer versucht, “organische” Musik zu machen, die auch nach vielen Jahren noch zeitlos wirkt. Deshalb war es uns wichtig, nicht allzuviel hübschen Produktions-Schnickschnack mitzumachen, der damals gerade in war. Das kann nämlich zum Problem werden. Wenn Du Dir Platten einer bestimmten Zeit anhörst, auf denen die Leute zu viel modernen Schnickschnack gemacht haben, dann sind die recht schnell veraltet. Als wir damals ins Studio gingen, waren die Achtziger gerade vorbei, in denen alles total “groß” klingen musste. Wir standen aber mehr auf organischen Rock’n’Roll, auf die Stones und solche Gruppen. Deshalb war es uns bei den Studiosessions wichtig, dass unsere Musik einfach “echt” klingt. Vielleicht ist das der Grund, warum sich die Platte auch nach 20 Jahren noch recht unverbraucht anhört.

Erinnerst Du Dich, wann die Spin Doctors zum letzten Mal in Deutschland gespielt haben?

Boah, also das muss wirklich lange her sein! Nee, kann mich nicht erinnern. Ehrlich gesagt glaube ich, dass wir zuletzt in den Neunzigern bei Euch waren. Wir waren zwar zwischendurch immer mal wieder in Europa, in England und Spanien und so – aber nie in Deutschland.

Es war im Spätherbst 1994, es war die Tour zu Eurer zweiten Platte Turn It Upside Down

Wirklich ewig her also. Dann hoffe ich mal inständig, dass ihr jetzt aber alle zu den Konzerten im Januar aufschlagt. Kommt, Leute! Es ist an der Zeit!

Du hast vorhin schon über die Raritäten gesprochen, die Ihr derzeit in Euren Zugaben einstreut. Was sind das für Songs?

Wir haben zum Beispiel ein ganzes Repertoire voller eigener Blues-Songs. Etwa in der selben Zeit, in der wir alle diese Songs für Pocket Full Of Kryptonite geschrieben haben, traten wir auch in New Yorker Blues-Schuppen auf. Um an solche Gigs ranzukommen, brauchten wir Bluessongs. Und die haben wir jetzt wieder aus der Versenkung geholt!

Eine Rockband wie die Doctors in Blues-Läden?

Der ganze Rock’n’Roll kommt doch vom Blues! Es ist für jede Band eine tolle Grundlage, ein paar Bluesstücke zu haben. Unsere Wurzeln sind nun mal im Blues. Aber der wahre Grund, warum wir das gemacht haben: wir brauchten Geld! In New York gab es zwei Läden, in denen hast Du als Band eine feste Gage bekommen, und nicht nur einen Teil dessen, was an der Tür am Abend eingenommen wurde. Alle wollten in diesen Bluesläden spielen – in der Woche gab es 250 Dollar, am Wochenende sogar 500 Dollar garantiert. Verdammt viel Geld, wenn Du 20 Jahre alt bist und Dir in den Kopf gesetzt hast, mit Musik Dein Geld verdienen zu wollen. Also haben wir ein Blues-Demo aufgenommen, es dem Booker gegeben und uns so halt reingemauschelt. Blues Traveler und Joan Osborne haben es damals genauso gemacht. Tja, und dann haben wir im ersten Set nur Blues gespielt. Im zweiten auch, aber gemischt mit dem einen oder anderen eigenen Song. Im dritten und vierten Set haben wir dann einfach gespielt, was wir wollten – die Leute vom Club und die Fans fanden es super. So wurde daraus ein regulärer Brot-und-Butter-Gig für uns.

Diese Blues-Songs fügen sich auch heute noch super in Euer restliches Repertoire ein.

Ja, und sie gehören einfach in diese Zeit mit hinein, in der wir Pocket Full… aufgenommen haben. Sie sind ein wichtiger Teil dessen, was diese Band ist.

Letztes Jahr hast Du mir erzählt, dass Ihr überlegt, ein ganzes Album mit diesen Blues-Songs aufzunehmen. Was ist aus dieser Idee geworden?

Ich denke, wir werden das auf alle Fälle machen, wir haben nur noch nicht den genauen Zeitpunkt vereinbart. Ich bin überzeugt davon, dass diese Songs von damals ein sehr gutes Album hergeben – und vielleicht schreiben wir ja auch noch ein paar neue Stücke dafür. Es ist uns also ernst damit – und Du bist der erste, der’s erfährt, wenn es losgeht – versprochen!

Sehr gut, vielen Dank! Sag mal, wie kam es eigentlich dazu, dass Du 2010 auf der Tour von Marius Müller-Westernhagen Schlagzeug gespielt hast?

Marius’ musikalischer Direktor Kevin Bents kommt aus New York, er ist ein Freund von mir. Marius bat Kevin, eine neue Band für die Tour zusammenzustellen. Da hat Kevin mich und ein paar andere Musiker gebucht. Wir hatten eine tolle Zeit. Marius ist großartig, ich arbeite gerne mit ihm. Er ist ein freundlicher, bescheidener Typ und ich kann fühlen, warum er bei Euch in Deutschland so beliebt ist. Es gibt übrigens ein Livealbum von der Tour. Ach ja, und ich werde wiederkommen: Marius hat für den Herbst eine Tour geplant und will uns wieder dabei haben.

Abgesehen von Westernhagen und den Spins, was planst Du noch so für 2012?

Ich hab gerade ein tolles Album mit Eddie Brickell aufgenommen, das kommt irgendwann in diesem Jahr raus. Letztes Jahr habe ich mit Joan Osborne eine fantastische R’nB-/Blues-/Soul-CD gemacht, die am 27. März veröffentlicht wird. Danach gehen wir mit der Platte auf US-Tour. Dann spiele ich hin und wieder Gigs in New York mit den Jungs, mit denen ich letztes Jahr meine Solo-Platte “Beautiful Mistake” aufgenommen habe. Und in ein paar Tagen erscheint eine neue Single von James Maddock, auf der ich mitgespielt habe und die wir betouren werden. Im Frühling und Sommer gibt’s dann sicher viele weitere Gigs mit den Spin Doctors, und dann machen wir hoffentlich wirklich diese Blues-Platte. Wie Du siehst: ich hab’ gut zu tun.

Aaron, Danke für das Interview und alles Gute für die Europa-Tour.

Dankeschön, Daniel. Wir sehen uns auf der Tour!!

Die englische Version des Interviews erscheint in Kürze auf der von mir betreuten Website Spin Doctors Archive. Das Album „Pocket Full Of Kryptonite“ ist einer 20th Anniversary Deluxe Edition mit Bonus-CD im Handel erhältlich. Und hier noch die deutschen Tourdaten der Spin Doctors:

21.01.2012 Aschaffenburg, Colo-Saal
22.01.2012 Cologne, Yard Club
25.01.2012 Hamburg, Fabrik
26.01.2012 Berlin, Columbia Club
27.01.2012 Erfurt, Club Centrum
28.01.2012 Memmingen, Kaminwerk

Fotos von Paul LaRaia, 2005. Used by permission.

Mein 2011: Lieblingskonzerte

The Avett Brothers, Berlin, 17. August 2011

10 – Ben Folds, Berlin, 3. März
Folds‘ Album mit Nick Hornby fand ich nur so mittelmäßig, das Konzert dazu dafür umso besser. Mit frischer Band und manisch wie immer rockte er das Berliner Publikum gründlich durch.

9 – Musikalischer Abend, Lviv (Lemberg), Ukraine, 18. Oktober
Skurril und schön zugleich. Im Rahmen einer kirchlichen Konferenz, zu der ich eingeladen wurde, bekamen wir – Gäste aus aller Welt – in einem Lemberger Museum klassische und traditionelle ukrainische Musik zu hören. Hatte vom Rahmen her was von einer Klischee-Kulturveranstaltung, wie sie im Kalten Krieg üblich gewesen sein muss. Die Qualität der Darbietungen wiederum war gigantisch.

8 – Death Cab For Cutie, Berlin, 27. Juni
Das Ticket für diese Show war ein Geburtstagsgeschenk. Zusammen mit dem lieben Schenker ging’s nach Berlin zu einem Konzert einer Band, von der ich nur eine Handvoll Songs kannte. Hat sich aber absolut gelohnt: schönes Konzert, toller Trip in die Hauptstadt. Nochmal Danke, Marcus!

7 – Baru, Werdau, 23. Dezember
Wenn alles so klappt, wie sich das im Baru-Umfeld alle wünschen, dann dürfte 2012 einiges zu hören und zu lesen sein von dieser Band aus Königswalde. Kurz vor Weihnachten durfte ich sie in unserer gemeinsamen Heimat supporten. Und danach das Konzert der vier Herren bestaunen: erstklassige Songs, souveräne Bühnenshow. Wenn Baru demnächst in Eurer Stadt spielen – geht unbedingt hin. Euch erwarten sympathische Menschen, die richtig gute Musik machen.

6 – The Head And The Heart, Berlin, 27. Juni
The Head And The Heart waren die Vorband zu Death Cab For Cutie (siehe Platz 8), verdienen aber unbedingt einen gesonderten Eintrag. Selten einen Support Act erlebt, der mich so gefesselt hat, obwohl ich noch nie irgendwas von ihm gehört hatte. Dabei ist die Musik von The Head And The Hard gar nicht mal so was besonderes (Folkpop, Countryeinschlag, siehe auch Decemberists, Avett Brothers). An diesem Abend jedoch hat sich mich so richtig „gekriegt“.

5 – Chris Barron & Jono Manson, Rom, 16. Januar
Die erste von vielen Reisen im Jahr 2011 führte mich nach Rom. In der Ewigen Stadt erstmals Jono Manson live zu erleben, ihn kennenzulernen und dann auch noch von meinem Lieblingssänger Chris Barron ein „At The Stable“ gewidmet und gesungen zu bekommen – unbezahlbare Momente voller Glück und Euphorie. Roma, ti amo!

4 – The Cat Empire, Berlin, 16. November
Schon wieder ein Cat Empire-Konzert in einer meiner Lieblingskonzerte-Listen. Und sie haben es einmal mehr geschafft, mich und meine Freunde in ihren Bann zu ziehen. Cat-Empire-Shows haben etwas Magisches: spannend von der ersten Note bis zum Schlussakkord. Harry war überragend wie immer, und dass ich mal „Miserere“ live zu hören bekomme, war nur noch das Tüpfelchen auf dem i.

3 – Spin Doctors, England, 15.-19. Mai
Mein Freund David aus Los Angeles und ich tourten eine Woche lang durch England, um die Spin Doctors auf ihrer „20 Jahre Pocket Full Of Kryptonite“-Reise zu erleben. London war der euphorische Auftakt, Manchester und Milton Keynes waren toll, das absolute Highlight aber war für uns der Gig in Leamington Spa. Nachdem wir am Vorabend der Band den Floh ins Ohr gesetzt hatten, doch mal wieder ihren uralten Bluessong „So Bad“ zu spielen, erfragte Sänger Chris Barron wenig später via Facebook bei uns die Lyrics. Schon zum Soundcheck war ich im siebenten Himmel, weil sie tatsächlich „So Bad“ probten. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich noch nicht wissen, dass wir den Song an diesem Abend tatsächlich in den Zugaben zu hören bekommen würden. Aber bevor ich nun einmal mehr ins Schwärmen gerate, darüber, wie unfassbar freundlich diese Band ist, wie großartig ihre Musik und wie unkompliziert wir als „Spin Doctors Nerds“ dazugehören durften, mache ich besser schnell weiter mit Platz…

2 – Niels Frevert, Leipzig, 10. Dezember
Tatsächlich eine Premiere für mich: zum ersten Mal Niels mit Band erlebt. Dass das gut werden könnte, ahnte ich aufgrund diverser Bootlegs. Es wurde viel besser als „gut“. Niels hat sich da eine klasse Band zusammengebaut, die Setlist ließ fast keine Wünsche offen und hinterher konnten wir noch kurz mit dem Künstler plauschen. Ein Konzert mit Langzeitwirkung – Freverts Performance klingt noch immer in mir nach.

1 – The Avett Brothers, Berlin, 17. August
Mir fallen keine Worte ein, um zu beschreiben, wie gut mir dieses Konzert getan hat. In einer recht turbulenten Phase meines Jahres 2011 war das Konzert der Gebrüder Avett Balsam für Herz und Seele. Und das empfand offenbar nicht nur ich so: selten habe ich bei einem Konzert so viele „gestandene Kerle“ mit feuchten Augen um mich herum gesehen. Was für eine unglaublich gute Liveband, was für tolle Songs.

„War’s a cruel and clever thief…“

Wo ich in den letzten Tagen war? Na, gemeinsam mit dieser Band auf ihrer 20-Jahre-PFOK-Tour-in-England! Ich bin hingerissen von der großartigen Musik, die wir hören durften. Von der Band, die uns wie Freunde behandelt hat. Von den Menschen, die uns in diesen Tagen begegnet sind. Die Doctors auf ihrer 20-Jahre-Tour begleiten zu dürfen, war ohne Zweifel eine der schönsten Konzertreisen, die ich je antrat… Es folgen jede Menge Beweise in Bild und Ton:

Spin Doctors – Sweet Widow (live in Milton Keynes, England, UK)

Spin Doctors – So Bad (live in Leamington Spa, England, UK)

Spin Doctors – Live at O2 Acedemy, Liverpool, UK
Spin Doctors – Live at Jazz Cafe, London, UK
Spin Doctors – Live at The Assembly, Leamington Spa, UK

John Popper & The Duskray Troubadours (2011)

Let the song inside you
Rise and grow and then
Play me something sweet
And your sweet song
Will help me smile again

Es war einmal, im August 2010, als Blues Traveler-Sänger John Popper das Veröffentlichungsdatum seines dritten Soloalbums via Twitter verkündete. „Erster März Zweitausendelf“ – das schien unendlich weit weg zu sein. Wie unfair, wo die Platte doch längst fertig war! Die kleine Ewigkeit ist nun vorbei, seit ein paar Tagen ist das Album online als Stream verfügbar, ab heute ist es bei allen Downloadstores und CD-Händlern zu finden.

Endlich.

Die Geschichte zur CD kann man dieser Tage in vielen einschlägigen Musikmagazinen lesen, deshalb hier nur die Schnellzusammenfassung: Popper will Album mit altem Freund und Wegbegleiter Jono Manson aufnehmen, schart weitere Freunde um sich, alle schreiben gemeinsam Songs, werden quasi über Nacht zu einer echten Band, am Ende liegt weniger ein Soloalbum, sondern eher das Debütalbum einer neuen Combo namens „The Duskray Troubadours“ vor.

Das Debütalbum, bei dem es nur um eines geht: um gute Songs. Gekleidet in ein zeitloses Roots-Folk-Rock-Alternative-Country-Gewand, mit herrlichen Harmoniegesängen, kleinen Licks, großen Melodien und prägnanten Refrains. John Popper hält alles zusammen – mit seiner Stimme, die selten so soulig-warm klang wie hier. Und natürlich mit seinem Mundharmonika-Spiel, das sich hier aber stets in den Dienst des Liedes stellt und nie ausufert.

Natürlich ist das alles nicht wirklich neu, natürlich sind es auch diesmal wieder besonders die ruhigen Momente, in denen Popper am stärksten ist, etwa in „Hurts So Much“ oder „A Lot Like You“. Hier und da hört man Dinge, die an sein erstes Solowerk „Zygote“ aus dem Jahr 1999 erinnern, und auch seine Stammband Blues Traveler ist letztlich allgegenwärtig. Dennoch ist John Popper und seinen Troubadours etwas ganz Besonderes gelungen: ein Album, wie aus der Zeit gefallen; gefertigt von einer nagelneuen Band, die klingt, als begleite sie einen schon ein Leben lang. Ein Album, auf das viele schon sehr lange gewartet haben.

Endlich.

Gratis-MP3s: Chris Barron – Live At Radio Woodstock

Chris Barron war im Jahr 2009 zu Gast bei Radio Woodstock in Woodstock, NY und hat dort im Studio ein paar Lieder gesungen. In diesem Jahr nun spielt er beim Mountain Jam-Festival mit, das der Sender zusammen mit Gov’t Mule-Mastermind Warren Haynes ausrichtet. Im Vorfeld werden auf der Festivalseite die Künstler porträtiert, gestern war der Spin Doctors-Sänger dran. Wer (s)eine eMail-Adresse rausrückt, bekommt zwei Stücke von Chris‘ 2009er Studiosession geschenkt: „Broken Hearted Serenade“ und „Two Princes“ – genau hier.

Radio Woodstock logo taken from Mountain Jam website.

siebenSACHEN vom 31. Januar 2011: Heldenstadt.de, 2zueins!, Spin Doctors Archive, Chris Barron, Ben Folds

– Seit Ende Oktober gehöre ich zum Autorenteam von heldenstadt.de – hier veröffentlichen wir jeden Werktag gegen halb neun eine Leipzig-Morgenschau mit den wichtigsten Links, den kuriosesten Fundstücken und allem möglichen und unmöglichen Zeugs aus und über Leipzig, über das wir bei unseren Internetstreifzügen so stolpern.

– Endlich hatte ich mal wieder Zeit für ein Update des Spin Doctors Archive – neben der Diskographie hab ich alle aktuellen News aus 2010 und 2011 nachgetragen, auch sind sämtliche (mir bekannte) online legal erhältliche Liveshows der Band und diverse Nebenprojekte verlinkt.

More Than Meets The Ear – The Spin Doctors Archive ist jetzt außerdem auch bei diesem Facebook, von dem immer alle reden.

Neues von 2zueins!, Teil 1: Heiko und ich basteln derzeit an zehn neuen Songs, die wir in diesem Jahr nach und nach aufnehmen. Daraus soll dann ein weiteres Album werden. Wann das fertig wird, können wir natürlich noch nicht sagen.

Neues von 2zueins!, Teil 2: zum ersten Mal hören könnt Ihr einige der frischen Stücke bei unserem nächsten Konzert. Am Freitag, dem 18. März 2011 bitten wir zum Halali im Platzhirsch in der Leipziger Südvorstadt. Außerdem darf das werte Publikum sich auch Lieder wünschen, sofern Bedarf besteht.

– Mitte Januar war ich in Rom, um dort Jono Manson und Chris Barron live zu erleben – das wirklich hörenswerte Set von Chris Barron und die gemeinsamen Zugaben habe ich mitgeschnitten, die Aufnahme (mp3s) kann hier als .zip-Datei runtergeladen werden.

– …und schließlich: Vorfreude! Anfang März spielt Ben Folds live in Berlin:

Mein 2010: Lieblingslieder

10 Die Antwort – Stoppok & Worthy
…mit Tinte und mit Tränen schreibst Du ihr ein Gedicht, Du zündest eine Kerze an, ein winzig kleines Licht…

9 Song To The Siren – Sinéad O’Connor (Tim Buckley)
…I’m as puzzled as a newborn child, I’m as riddled as the tide. Should I stand amid the breakers? Or shall I lie with death my bride…

8 Beer – Jay Bennett
…you say I drink too much, you say I think too much, you say I laugh too much when things are really serious…

7 Reasonably Fine – The Cat Empire
…but you’re the same as you and I’m the same as me and hopefully we can find ways to let us be reasonably fine…

6 Lantern – Josh Ritter
…light and guide me through, hold it high for me, and I’ll do the same for you, hold it high for me…

5 The Dreamer – The Tallest Man On Earth
…sometimes the blues is just a passing bird and why can’t that always be…

4 Gone – Chris Barron
…I know that there will be a song for every broken heart and soul, I know that there will be a coin to drop in every begging bowl. But me, I’m going down…

3 Fuck You – Cee Lo Green
…although there’s pain in my chest I still wish you the best with a Fuck you…

2 With Whom You Belong – Fistful Of Mercy
…you find your way to write your song. And come what may, I hope you find friends with whom you belong…

1 The Bear That Wasn’t – Fizzy Good (Make Feel Nice)
…just buckle up, don’t look behind, and you’ll be fine…

siebenSONGS 32. Spinning Traveler Edition.

Morgen spielen meine beiden Lieblingsbands Spin Doctors und Blues Traveler ein gemeinsames Konzert in Orlando in Florida. Zum Beginn ihrer Karrieren waren gemeinsame, endlose Konzerte der beiden Bands gang und gäbe, fünf und mehr Stunden Livemusik ohne Unterbrechung waren da nicht selten. Bis heute sind die Musiker befreundet, hin und wieder begegnen sie sich und treten gemeinsam auf. Mal schauen, was da morgen so passiert; ich kann es kaum erwarten, die Mitschnitte zu hören. Um mir – und dem geneigten Leser – die Zeit bis dahin zu verkürzen, gibt’s heute siebenSONGS in Sachen Spin Doctors meets Blues Traveler and vice versa.

Blues Traveler feat. Eric Schenkman – Battle Of Someone (1996-11-23)

Wasabi – Jam (1994-02-27)

Blues Traveler feat. Chris Barron – Cleopatra’s Cat (2006-05-23)

John Popper Project feat. Chris Barron – Scattin‘ (jam) (2004-05-04)

Spinning Traveler (SD + BT) – Shinbone Alley > Jam (1992-04-23)

Spin Doctors feat. John Popper – Lady Kerosene (2008-05-27)

Chris Barron & The Time Bandits feat. John Popper – Stone’s Throw (2009-05-12)

Lust auf mehr?
Blues Traveler @ Live Music Archive
Spin Doctors @ Live Music Archive
Chris Barron @ Live Music Archive
Wasabi @ Live Music Archive
Spinning Traveler @ Live Music Archive
BluesTraveler.net
SpinDoctors-Archive.com

siebenSACHEN vom 5. Juni 2010: Lena, Stefan Raab, Chris Barron, Joachim Gauck, JBL On Tour XTB, Blues Traveler, oslog.tv, Miami Horror etc.

Blues Traveler spielen bei ihrem traditionellen Red Rocks-Konzert in diesem Jahr ihr erstes Album von vorne bis hinten.

– „Bürgerlicher geht es kaum: Joachim Gauck wäre auch als Bundespräsidenten-Vorschlag der Koalition vorstellbar gewesen – doch gefragt haben ihn SPD und Grüne.“ (spiegel.de)

– Das neue Lieblingsgadget im Hause Heinze: die/der/das JBL On Tour XTB. Kleines Wunderding mit geilem Sound.

– Bitte beim nächsten Grimme Online Award berücksichtigen – und Danke an Lukas und Stefan für die fantastische Unterhaltung: oslog.tv

Der Mann hinter Lena: „Herkules oder Die Marke Raab“ (faz.net)

– Die großartige neue EP von Spin Doctors-Frontmann Chris Barron kann man jetzt kaufen: die „Songs From The Summer Of Sangria“ gibts via Nimbit bei Facebook.

– Ein Video für die Ewigkeit: Miami Horror – Sometimes

Chris Barron & The Time Bandits – Songs From The Summer Of Sangria (2010)

Chris Barron hat eine neue EP veröffentlicht, die man derzeit komplett im Stream anhören kann. Als Fan und ehrenamtlicher Bandarchivar kann, will und werde ich hier gar keine sachliche Rezension versuchen – sondern möchte dem geneigten Leser ans Herz legen, einfach mal selbst in diese fünf großartigen Lieder reinzuhören: